Fakultät für Geistes- und Kulturwissenschaften

Ein 50-jähriges Dienstjubiläum

Aufgrund Deiner Tugenden immer verehrenswerter, dreimal von den Stadtvätern berühmter Anton Klein!
Kaum geboren, wurdest Du von einem besonderen Stern begleitet. Wenn ein Jahr wegen der Anbetung Gottes ein goldenes ist, dann ist dieses 50. Jahr besonders feiernswert.
Mich mögen die Jubiläumswünsche antreiben, an dieser Stelle möchte ich sagen: Sei gegrüßt, sei gegrüßt, Klein, Bürgermeister unter besonnenen Bürgern. Deine Großmütigkeit soll, Klein, es entschuldigen, sag, dass ich die Wünsche als Unbedeutender vortragen darf.
Das 69. Jahr trat ein, seit dem die Mutter, die Stadt Düssel, Dich zum ersten Mal in der Wiege mit Milch säugte, Dich gewissenhaft in den Künsten lehrte und Dich in die Traditionen eintauchen lässt:
Du, der Du durch die Tugend gelobt wirst und aufgrund der Cameral-Wissenschaften gepriesen worden bist, wirst auf Befehl eines Vorgesetzten zum öffentlichen Schreiber des Zensus ernannt.
Für Dich sind 50 Jahre gewissermaßen verflogen: Sei darüber am Morgen glücklich, denn der 23. März erstrahlt über alle Maßen!
Herrlich, Jubilar Klein, frohlocke aus tiefstem Herzen!
Ab heute, aufgrund des holden Befehls, hörst Du als Steuernotar die Leute an.
Wenn Unruhe herrscht, erfüllst Du als guter Bürger mehr als nur Deine Aufgaben, dann suchen Dich die Vorgesetzten auf, weil Du mit Geschicklichkeit begabt bist.
Als Du 33 Jahre alt wurdest, warst Du bald Gerichtsschreiber nahe bei Velbert: Sorgen geplagt stiegst Du dann, zu Größerem berufen, auf: Du kümmertest Dich geschickt 30 Jahre lang um die kleinstädtischen Angelegenheiten: Es rühmten Dich die Städte Essen und Hardenberg aufgrund Deines Ansehens. Das 23. Dienstjahr erstreckt sich bis hier und die dreifache Bürgerschar bejubelt Dich und zeichnet Dich mit Lobeshymnen aus: Wenn Deinem Ruf das, was mit dem exilierten und ausgeschlossenen Suitbert passiert ist, zugänglich ist.
Sieh, von einigen Gegenden und Mintard sowie Ratingen aus bringen sie einmütig und einstimmig ganz neue Lieder: Empfange Dank, der Du von großen Sorgen gekrümmt bist!
Nirgendwo bist Du unbedeutend, Du wirst zurecht verherrlicht genannt werden;
Die Regierung wird Dich weitaus schneller gepriesen haben und der König soll Dich auszeichnen, wenn er Dich wie ein Ritter wie befohlen angenehm erhellt.
Immer verehrungswürdiger Greis und Iubilar, mit Dir sei frommer Frieden! Der goldene Kelch zeigt hier die besorgten Gebete der Deinen; Aus Verbundenheit preisen die Kollegen für Dich die Dinge, die am besten für das Herz sind.
Und daneben häufen sie Stunden für ihren süßen Platz (im Himmel) an: Der Klerus und die treue Gemeinde begleiten Dich mit einer Menge an Fürbitten. Gott möge Dich immerfort schützen, Dich unterstützen und Dich für immer bewahren.  All dies Angenehme erbittet ein wahrer Freund für Dich: Alles Gute, heiliger Frieden und ein angenehmes Leben mögen mit Dir sein und die Gnade möge Dich leiten, sodass Du die Dinge tun kannst, die Dir belieben, vollkommener Frieden für Dein Haus und diejenigen, die ihm gewogen sind, viel Glück erstrahle zur Freude auf ewig für die Heimat, Bürgermeister, Deine unendliche Dienstzeit nehme unter der Führung Christi zu und seine Kirche möge sich immerfort über seine Hilfe und sein Manna freuen.
Lass zu, dass ich Dich umarme, Jubilar Klein, und dass ich Dich ununterbrochen verehre. Lebe ein gesundes und langes Leben und werde auch im Grabe noch erleuchtet, Licht und heilige Ruhe sollen am Ende der Mühen auf Dich warten!
Leb wohl, mach’s gut, verbleibe unverletzt im Herrn und sei in Ewigkeit gesegnet.
Gott wird von hier an dafür sorgen, dass wir durch das Leiden Christi gerettet werden.

Festgebet
Herr Bürgermeister Klein erlebt heute wahr Das große Jubiläum,
Froh bekränzt, hoch geehrt, lebe er stets unsern Herzen Gottes segenswert!

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